Galileo: Neue Linearführung im Test

LinearführungHabe dieses Wochenende eine neue Linearführung für den Galileo getestet. Erst auf dem Teststand und seit heute auf dem Galileo. Etwas Feintuning ist noch nötig, aber habe schon recht gute Ergebnisse sowohl mit Schichtdicken runter bis 0,1mm und mit Geschwindigkeiten bis 140mm/s erzielt. Das sind sicher nicht die Parameter unter denen ich den Drucker nutzen werde, da die niedrigen Schichthöhen einfach wesentlich länger brauchen, und die höheren Geschwindigkeiten doch wesentlich höhere Geräuschpegel erzeugen, Aber gut zu wissen das es geht, wenn es mal sehr schnell gehen muss der man einen sehr feinen Druck haben will. Außerdem sind die neuen Carriages wesentlich einfacher, kleiner und somit leichter (vorher 127g/nachher 22g).

Die Linearführungen sind DryLin® N NW27 (link)

Im Anschluss noch ein paar Bilder:
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13 Gedanken zu „Galileo: Neue Linearführung im Test

  1. Ja, gibt sicher noch besser geeignete, aber diese ist mit ca. 15€ (Schiene+Schlitten) sehr bezahlbar. Werds jetzt mal ne weile testen und dann in ein paar Wochen nochmal einen Erfahrungsbericht posten.

  2. Sieht klasse aus. Und die Linearführungen sind der richtige Weg (hoffe ich).
    Welchen Schlittentyp hast du den genommen?

  3. Ich habe die Loslager (NW-22-27-60P Vollkunststoffschlitten mit Gewindezapfen) genommen, die zwar ein minimales Spiel hat, welches aber immer noch geringer ist als das bei meiner vorherigen Konstruktion und sich nicht merklich auf die Druckqualität auswirkt. Werde aber bei Gelegenheit mal noch die Schlitten mit Vorspannung testen. werde dann auch wieder hier berichten.

  4. Da ich von Null anfange und mich vorher noch nicht allzusehr in das Thema 3D-Druck vertieft habe, bin ich momentan noch am Sammeln von Quellen, Meinungen und Händlern. Kannst du mir da ein bisschen helfen?

    Den mechanischen Teil dürfte ich dank der Gleitschienen wohl für ~120€ hinkriegen, sofern ich mich für die Schnurrollen-Lösung des Kossel entscheide.
    Was ist der Vorteil der von dir verwendeten Zahnriemen?

    Was die Steuerung angeht wird wohl hauptsächlich der RAMPS 1.4 eingesetzt. Alternative wäre bspw. der Azteec X3. Welchen Vorteil hätte den der deutlich teurere Atzteke?

    Extruder und Hotend sind für Leute die noch keine Bauteile drucken können doch erstaunlich teuer und nur eingeschränkt zu bekommen. Welche Modelle sind brauchbar und welchen Filament-Durchmesser und welches Material sollte man für einen problemlosen Einstieg wählen?

    Einerseits Heizplatte andererseits riesige Gebläsekonstruktionen, warum?

    Ich hoffe ich nerve dich nicht allzusehr
    Sven

  5. Was die Schur Version angeht kann ich nicht viel zu sagen, da ich es noch nicht ausprobiert habe. Hatte die Riemen damals für meinen ersten Anlauf mit dem Rostock angeschafft und dann weiterverwendet.

    Mit dem Azteec X3 hab ich auch noch keine Erfahrungen gemacht, finde es jedoch nicht wirklich teuerer, da hier der ATMega 2560 schon mit OnBoard ist. Fehlen nur noch die Motortreiber. Das RAMPS ist nur ein Shield, der auf einen Arduino Mega gesteckt wird, welcher auch nochmal mit über 50€ ins Gewicht fällt, wenn man ihn in Deutschland bezieht. Ich würde einfach mal behaupten, dass das RAMPS eine recht große Verbreitung und damit auch Unterstützung in diverser Firmware hat.

    Was Hotends angeht, bin ich eigentlich mit den J-Head Hotends recht zufrieden. Extruder und Filament-Durchmesser ist ein schwieriges Thema. Die meisten verwenden hier für eine Bowden Konstruktion 1.75mm Filament, da dieses schneller zu Schmelzen ist und so weniger Kraft braucht. Wenn man neu anfängt sollte man denke ich auch damit Anfangen. Ich für meinen Teil wollte unbedingt 3mm verwenden, da ich das auch in meinem RepRap PRotos verwende und nur ungern Filament doppelt vorhalten will. Mit einem NEMA 17 Stepper bin ich da gescheitert (konnte nur sehr langsam Drucken und spätestens bei der Retraction war er überfordert). Verwende jetzt einen NEMA23 Stepper (hat auch nur 10€ mehr gekostet) und bin damit absolut zufrieden (http://www.flickr.com/photos/tkramm/8503108940/in/set-72157632298327091).

    Heizplatte ist das nächste leidige Thema. Will man sich auf PLA beschränken kommt man gut mit einem PCB Heizbett aus, alles was ich bisher mit 12V gesehen habe stellt wohl eine Qual dar, wenn man für ABS auf 120°C heizen will. Ich verwende bei mir die 230V Heizmatte von grrf.de, die schafft es in akzeptabler Zeit auf die 120°C. Aber vielleicht haben hier ja andere Leser noch gute Tipps.

    Hoffe das hilft erstmal weiter.

    Gruß,
    Thomas

  6. Hollo Thomas,

    haben sich die Igus Gleitschienen bewährt? Hast Du zwischenzeitlich die Schlitten mit Vorspannung getestet?

    Gruß
    Gerd

  7. Hatte die verwechselt, hatte zuerst die Loslager. Die haben sehr viel lärm gemacht. Ein Freund hat die mit Vorspannung getestet, die saßen zu stramm (mit etwas feilen liefen sie dann super). Ich hab jetzt die Standart-Schlitten drauf (http://projectbuildr.de/part/89) und bestimmt schon an die 150 Stunden Druckzeit und bin bisher begeistert.

    Gruß,
    Thomas

  8. Pingback: Grobe BOM (Bill of Materials) für den Umbau Rostock zu Kossel | 3D Drucker

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